Mehr als drei Jahrzehnte auf dem Friedhof im Einsatz: Albert-Rainer
Angel (4.v.l.) aus Kastel-Staadt ist zum 31. August aus dem Dienst für die
Verbandsgemeinde Saarburg ausgeschieden und in die Altersrente gewechselt. In
einer Feierstunde wurde er von Büroleiter Rudolf Klein (3.v.l.) verabschiedet. Auch Raimund Schneider (links) und
Birgit Seibel (daneben) von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD)
in Trier ließen es sich nicht nehmen, sich persönlich bei Rainer Angel zu
verabschieden.
Seit 1. April 1984 bis zum Zeitpunkt seiner
Pensionierung war Angel als Pfleger und Wärter des landeseigenen Ehrenfriedhofs
Kastel-Staadt eingesetzt. „Dort haben Sie dafür gesorgt, dass diese
Kriegsgräber- und Gedenkstätte, die auch überregional von besonderer Bedeutung
ist, stets in einem guten und würdigen Zustand ist“, dankten Raimund Schneider
und Birgit Seibel dem scheidenden VG-Mitarbeiter.
VG-Büroleiter
Rudolf Klein dankte Rainer Angel für seinen zuverlässigen und engagierten
Einsatz über mehr als drei Jahrzehnte. Neben seinem Einsatzort Ehrenfriedhof
war Angel seit 1995 auch als Gemeindearbeiter für die Ortsgemeinde
Kastel-Staadt tätig. Durch die organisatorische Einbindung in das
Mitarbeiterteam des zentralen Bauhofs der Verbandsgemeinde im Jahr 1998 wurde
Angel darüber hinaus bei Bedarf auch flexibel bei Arbeiten in anderen
Einrichtungen der VG eingesetzt.
Vor Eintritt
in den öffentlichen Dienst hatte Rainer Angel zwischen 1968 und 1971 eine
Ausbildung zum Schlosser bei der Firma Wincheringer in Saarburg absolviert. Als
Schlossergeselle war er bis 1984 in seinem Ausbildungsbetrieb angestellt, bis
er dann zur Verbandsgemeinde Saarburg wechselte.
Büroleiter
Rudolf Klein bedankte sich auch im Namen von Bürgermeister Jürgen Dixius bei
Rainer Angel für die immer engagierte
und verantwortungsvolle Arbeit und überreichte eine Dankurkunde und ein
Geschenk. Fachbereichsleiter Jürgen Kremer (rechts), Vorarbeiter Gebhard
Schönith (2.v.r.) und Personalratsvorsitzender Florian Weckmüller (5.v.l.) schlossen
sich dem Dank und den Glückwünschen an. Florian Weckmüller überreichte dem
langjährigen Mitarbeiter ein Geschenk der Kolleginnen und Kollegen.
Raimund
Schneider und Birgit Seibel überreichten ein Dankschreiben des ADD-Präsidenten
Thomas Linnertz sowie ein Weinpräsent.
Extra Ehrenfriedhof Kastel-Staadt
Der
Ehrenfriedhof in Kastel-Staadt ist einer von fünf landeseigenen
Ehrenfriedhöfen. Etwa 1400 im Zweiten Weltkrieg gefallene deutsche Soldaten
sind dort begraben. Die Ehrenfriedhöfe und Kriegsgräberstätten sind zum Zwecke
des Gedenkens an die Verstorbenen angelegt worden. Darüber hinaus verfolgen sie
in der aktuellen Zeit auch das Ziel der Friedensarbeit, sind Mahnmal für alle
nachfolgenden Generationen.
Erster
Friedhofsgärtner in Kastel-Staadt war Alois Leuk, der sich auch bei der
Identifizierung der Toten und der Führung der Gräberlisten verdient gemacht
hat. Ihm folgte in den 60-er Jahren als Friedhofsgärtner Klaus Gehlen, später
Johann Mangerich und am 1. April 1984 Rainer
Angel.
An jedem
Volkstrauertag lädt der „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.“ zu
einer zentralen Feierstunde nach Kastel-Staadt ein. An ihr nehmen die offiziellen
Vertreter des Landkreises Trier-Saarburg, der Verbandsgemeinde Saarburg, der
Ortsgemeinde Kastel-Staadt, der Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde, der
Kyffhäuser-Kameradschaft Trier, der Bundeswehr, Schülerinnen und Schüler,
Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche und der örtlichen Vereine
teil.