Erste Tranche als Anschubfinanzierung: Das von der Stadt Saarburg geplante Projekt „Saarburg Terrassen“ ist am Mittwoch, 28. Juni, von Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks (Foto links) und Staatssekretär Florian Pronold (rechts) in Berlin
ausgezeichnet worden für das Bundesförderprogramm „Nationale Projekte des
Städtebaus“. Bundesweit hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit heute 23 „Premium Projekte“ ausgezeichnet.
Jürgen Dixius (Mitte), Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde Saarburg,
hat die Auszeichnung in Berlin entgegengenommen – und damit einen Scheck über
430.000 Euro. „Wir freuen uns, dass die Planungen die Expertenjury überzeugt
haben und wir in das Förderprogramm aufgenommen worden sind. Diese erste
Tranche sehen wir als Anschubfinanzierung. Bezüglich einer weiteren
finanziellen Unterstützung werden wir Gespräche führen“, sagt Bürgermeister
Jürgen Dixius. 215.000 Euro wird die Stadt nach den Förderrichtlinien
zusätzlich selbst aufbringen müssen.
Mit den „Saarburg Terrassen“ soll eine Kombination aus
Dauer-Gartenausstellung („Gärten von Saarburg“) und innovativen Wohnformen auf
dem ehemaligen Gelände des französischen Militärs in Saarburg-Beurig realisiert
werden. Für die Planung der „Gärten von Saarburg“ sind rund 120.000 Euro
berücksichtigt, die auch gefördert werden.
Rund 360 Wohneinheiten sollen in vier Quartieren entstehen. Neben
üblichen Wohnformen sind auch neue Optionen geplant wie beispielsweise
Gartenhofhäuser oder Lebenszyklushäuser. Zentrale Elemente auf dem
Kasernengelände – wie etwa das Küchenhaus oder die Panzerhalle – sollen
erhalten, in die Planung integriert und nach einem Umbau neu genutzt werden.
Derzeit laufen die Vorbereitungen zum Aufstellen eines Bebauungsplans.
Die „Saarburg Terrassen“ sind ein Baustein innerhalb des groß angelegten
Konversionsprojektes, das die Stadt Saarburg mit Hochdruck nach dem Abzug des
französischen Militärs im Jahr 2010 angegangen ist. Viele Projekte sind bereits
erfolgreich umgesetzt worden – beispielsweise der Umbau des früheren Stadions
der Franzosen zum modernen Sportstadion Kammerforst, der Umbau des Casinos zur
Kindertagesstätte, der Umbau des ehemaligen Hotels der Garnison zum
Justizausbildungszentrum, das neu geschaffene Stadtteilzentrum Beurig mit neu
gebautem Kindergarten, Festplatz und Jugendverkehrsschule, die neu gestalteten
Wohngebiete Cité Sud und Cité Nord oder die Ansiedlung eines Schulungszentrums
für den Bundesfreiwilligendienst.