Großeinsatz
der Rettungskräfte am Montagabend, 12. Juni, in Saarburg-Beurig: Zum Brand
einer Lagerhalle auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Irscher Straße
wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Saarburg sowie zahlreiche
weitere Rettungskräfte um kurz vor 19 Uhr alarmiert. Aus bislang ungeklärter
Ursache war im Dachstuhl der Halle ein Feuer ausgebrochen. Um an den Brandherd
heranzukommen, mussten die Feuerwehrleute das Dach öffnen. Durch die Lösch- und
notwendigen Einrissarbeiten wurden weite Teile der Halle zerstört. In der Halle
gelagertes Material verschiedener Vereine – darunter der Saarburger
Gewerbeverband sowie Karnevalsvereine der Stadt und Ortsgemeinden - ist größtenteils
verbrannt.
Wegen der
starken Rauchentwicklung hatte sich die Wehrführung dazu entschieden, die in
den Gebäuden hinter der Lagerhalle untergebrachten Asylbewerber
auszuquartieren. 26 Frauen, Männer und Kinder wurden zunächst im benachbarten
Gebäude des Technischen Hilfswerks (THW) untergebracht und dort durch
Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) medizinisch untersucht und
verpflegt.
Eine
schwangere Asylbewerberin wurde wegen des Verdachts einer leichten
Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein Trierer Krankenhaus gebracht. Sie konnte
das Krankenhaus jedoch am gleichen Abend wieder verlassen.
In Absprache
mit Landrat Günther Schartz und Matthias Hommerding, Projektleiter Flucht und
Asyl beim Caritasverband Trier, die - wie auch Bürgermeister Jürgen Dixius und
der erste Beigeordnete Siegfried Büdinger- an Ort und Stelle waren, sind alle
Asylbewerber noch am Montagabend in Flüchtlingsunterkünfte in Konz gebracht
worden. Dort sollen sie nach aktuellem Stand noch in den kommenden Tagen
bleiben. Die Unterkünfte auf dem Kasernengelände in Beurig werden überprüft und
sollen dann wieder freigegeben werden.
Bei den
Löscharbeiten wurden drei Feuerwehrangehörige verletzt und ins Saarburger
Krankenhaus gebracht.
Gegen 23 Uhr
war das Feuer zunächst gelöscht. Weil der Brandschutt erneut brannte, mussten
die Wehren gegen 2.30 noch einmal ausrücken. Sie konnten das Feuer komplett löschen
und den Einsatz gegen 4.30 Uhr beenden.
154
Einsatzkräfte waren insgesamt im Einsatz. Darunter waren die Feuerwehren aus
Beurig, Saarburg, Irsch, Ayl, Serrig, Schoden, Freudenburg, Biebelhausen und
Konz sowie die Feuerwehreinsatzzentrale und die Führungsstaffel. Darüber hinaus
beteiligt waren das THW Saarburg, das DRK Saarburg, die SEG Hochwald und die
Polizei Saarburg mit neun Einsatzkräften.
Nach ersten Ermittlungen ist ein technischer Defekt an der Elektroinstallation die Brandursache. Fremdverschulden oder Brandstiftung schließen die Ermittler aus.
Der Sachschaden dürfte sich auf mehrere 10.000 Euro belaufen.