Kündigung eingereicht zum 31. März: Die Stadt
Saarburg wird zum 31. Dezember 2017 aus dem Zweckverband „Wirtschaftsförderung
im Trierer Tal“ (ZV WTT) austreten. Dem Beschlussvorschlag der Verwaltung ist
der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung am 20. März einstimmig gefolgt.
Entsprechend der vorgeschriebenen Frist hat die Verwaltung dem Vorsitzenden des
Zweckverbandes den Austritt zum 31. März schriftlich mitgeteilt.
Die Stadt
war seit 1. Januar 1995 mit einem fünfprozentigen Anteil Mitglied des ZV WTT.
Weitere Mitglieder sind die Stadt Trier (50 Prozent), der Landkreis
Trier-Saarburg (20 Prozent), die Ortsgemeinde Trierweiler (10 Prozent), die
Stadt Konz (7,5 Prozent) sowie die Ortsgemeinde Wasserliesch (7,5 Prozent).
Nachdem der
Stadtrat Trier in seiner Sitzung am 13. Dezember 2016 den Austritt aus dem
Zweckverband beschlossen hatte, war das gesamte Konstrukt in Frage gestellt
worden. Alle Mitglieder haben zwischenzeitlich erklärt, den Zweckverband zum
31. Dezember dieses Jahres verlassen zu wollen. Der Verband war seinerzeit mit
dem Ziel gegründet worden, Gewerbe- und Industriegebiete zu entwickeln und die
Vermarktung der Flächen zu betreuen.
Außer der
Stadt Saarburg, die im Gewerbegebiet Irscher Straße II aktuell noch eine
Gesamtfläche von rund 38 Hektar zur Ansiedlung von Unternehmen bereithält,
verfügen die übrigen Gemeinden beziehungsweise der Kreis über keine nennenswerten
freien Flächen mehr.
Die Stadt
Saarburg will sich künftig verstärkt selbst um die Vermarktung der freien
Flächen im Gebiet „Irscher Straße II“ kümmern. „Das sind interessante Flächen,
und wir sehen gute Chancen, die positive Entwicklung innerhalb dieses
Gewerbegebietes voranzutreiben“, sagt Bürgermeister Jürgen Dixius.
Ob es nach
der Auflösung des Zweckverbandes WTT eine neue kommunale Wirtschaftsförderung
im Kreis geben wird und wie dieses Konstrukt aussehen könnte, ist derzeit noch
völlig offen. Dazu sind zunächst die weiteren Beschlüsse der Gremien des
Landkreises abzuwarten.