Förderbescheid steht noch aus: Die
Verbandsgemeinde Saarburg arbeitet weiter an ihrem Ziel, bis Ende 2019 eine
möglichst flächendeckende leitungsgebundene Breitbandversorgung in der VG auf
den Weg zu bringen.
Vielerorts
in der VG sind die Haushalte inzwischen durch unterschiedliche
Telekommunikationsanbieter kabelgebunden mit schnellem Internet versorgt. So hat
die Deutsche Telekom in Fisch und Wincheringen (ohne die Ortsteile) die
Breitbandversorgung gesichert. Die Ortsgemeinden Schoden, Ayl, Irsch, Ockfen
und Serrig sowie seit vergangenem Jahr auch Kastel-Staadt, Taben-Rodt (seit
Februar 2018 auch der Ortsteil Hamm) und der Saarburger Stadtteil Krutweiler
sind über die Firma Inexio ans schnelle Internet angeschlossen worden. In Schoden
wird Inexio in diesem Jahr als Pilotprojekt den Ausbau mit Glasfaser in jedem
Haushalt umsetzen. In der Ortsgemeinde Mannebach (ohne den Ortsteil Kümmern)
hat Innogy die verfügbare Bandbreite kürzlich im Privatkundenbereich dank
Vectoring-Technik auf eigene Kosten von 50 Megabit/Sekunde auf bis zu 120
Megabit/Sekunde erhöht.
Die Telekom versorgt
seit Januar 2018 die Ortsgemeinde Trassem, wo vorher bereits Kabeldeutschland als
Anbieter war. Auch in Teilen der Stadt Saarburg sowie im Erweiterungsgebiet des Industriegebietes
„Irscher Straße“ in Saarburg hat Kabeldeutschland die Versorgung
sichergestellt.
In großen
Teilen der Stadt Saarburg ist das Unternehmen innogy zurzeit dabei, in einem
eigenwirtschaftlichen Projekt Glasfaser-Infrastruktur zur Verbesserung der
bestehenden Breitbandversorgung zu errichten.
Für die
übrigen Ortsgemeinden beziehungsweise nicht ausreichend versorgten Teile von
Ortsgemeinden ist der Breitbandausbau über das kreisweite sogenannte
NGA-Projekt (Next Generation Access) vorgesehen. Innogy hatte Mitte Dezember
2017 den Zuschlag zum Ausbau des Kreisprojektes bekommen. Der Landkreis
Trier-Saarburg und die Verbandsgemeinde Saarburg wollen in 2018 und 2019 die
mit Breitband unterversorgten Bereiche mit finanzieller Förderung durch das
Land und den Bund ausbauen.
Ziel ist,
möglichst 95 Prozent der Haushalte mit bis zu 100 Mbit/s zu versorgen. Den
übrigen Haushalten werden bis zu 50Mbit/s zur Verfügung stehen. Rund jeder
vierte Privatanschluss wird zudem einen Glasfaserhausanschluss erhalten, über
den noch höhere Bandbreiten verfügbar sind. Außerdem werden Gewerbegebiete und
Schulen mit gigabitfähigen Anschlüssen angebunden. Derzeit steht der
Förderbescheid für die Mittel des Bundes noch aus. Erst wenn die Bewilligung
vorliegt, darf das Unternehmen mit den notwendigen Tiefbauarbeiten beginnen.