In der Verbandsgemeinde
wird das Projekt, bei dem 27 Prozent der Privathaushalte sogar einen
Glasfaseranschluss bis ins Haus erhalten (FTTH), voraussichtlich im kommenden
Jahr abgeschlossen. Gewerbebetriebe sowie Schulen im Ausbaugebiet erhalten
einen Glasfaseranschluss, der Gigabitverbindungen möglich macht. Insgesamt
betragen die Projektkosten für die Verbandsgemeinde rund 270.000 Euro
Eigenanteil, wobei Kreis, Land und Bund weitere Mittel zuschießen. Für den
Haushalt 2021 rechnet die Verbandsgemeinde mit verbleibenden Kosten von rund
22.000 Euro.
Der Breitbandausbau erfolgt nicht nur über das Projekt NGA sondern auch
unabhängig davon durch Telekommunikationsunternehmen. Laufende Maßnahmen gibt
es beispielsweise in Serrig (im Bau), in Ockfen (Vorvermarktung), in Irsch
(Planungsphase) und in Ayl (PoP errichtet, mehr Informationen siehe Rubrik Ayl).
In Schoden konnte der Ausbau bereits abgeschlossen werden. Darüber hinaus
werden immer wieder Arbeiten von geringerem Umfang in Verbindung mit anderen
Tiefbauarbeiten ausgeführt.
Im Rahmen des Projekts NGA Access wurden einige Gebäude, bei denen es sich
vorrangig um Einzelanwesen außerhalb geschlossener Ortschaften handelt,
zurückgestellt. Diese sollen nun ebenfalls eine bessere Internetversorgung
erhalten. Die Verbandsgemeinde kann sich dazu an einem weiteren Projekt in
Kooperation mit dem Kreis zu beteiligen. Dabei sollen die restlichen „weißen
Flecken“ mit einer Versorgung unter 30 mBit/s mit leistungsfähigerem Netz
ausgestattet werden. Die Kreisverwaltung geht derzeit davon aus, dass mit der
Umsetzung der Maßnahme noch 2021 begonnen werden kann.
Auch am sogenannten „graue Flecken“-Programm des Bundes kann sich die
Verbandsgemeinde beteiligen. In einem ersten Schritt wird eine Förderung
überall dort ermöglicht, wo noch keine Versorgung mit mindestens 100 Mbit/s
gegeben ist. Bestimmte Gebäude wie Schulen oder Unternehmen sollen von Beginn
an ohne Aufgreifschwelle förderfähig sein. 2023 wird die Aufgreifschwelle
komplett entfallen, sodass der Ausbau überall förderfähig ist, wo keine
gigabitfähigen Anschlüsse durch Telekommunikationsunternehmen geplant sind. Eine
genaue Förderrichtlinie will der Bund 2021 veröffentlichen. Dann können die
intensiveren Planungen für die VG starten.