Der
Verbandsgemeinde ist es als Schulträger wichtig, die notwendige Generalsanierung
möglichst bald umzusetzen, doch die Beantragung von Fördermitteln gestaltet
sich schwierig. Obwohl die Realschule plus Kell am See und die Grundschule Zerf
schon seit dem Schuljahr 2018/2019 eigenständig sind und unterschiedliche
Schulträger haben, verlangt das Land eine abgestimmte Berechnung förderfähiger
Kosten, in der von einer organisatorisch verbundenen Realschule plus und
Grundschule in Zerf ausgegangen wird. Diese fiktiven Daten zu erstellen,
bedeutet für Kreis und Verbandsgemeinde einen Mehraufwand, der sich sowohl
finanziell als auch im Zeitplan niederschlägt. „Die zeitnahe Umsetzung des
Bauprojekts wird durch die Förder-Herausforderungen erheblich verzögert“, sagte
Jürgen Dixius in der vergangenen Sitzung des Verbandsgemeinderats, als es um
den aktuellen Stand ging.
Seitens der Verbandsgemeindeverwaltung ist nicht nachvollziehbar, warum
Berechnungen für ein Schulmodell verlangt werden, das in dieser Form bereits
seit zwei Jahren nicht mehr besteht. Die Förderung kann für Brandschutz,
Unfallschutz, Barrierefreiheit und die Verbesserung der Akustik beantragt
werden. Wie hoch die Landeszuschüsse ausfallen werden, ist noch nicht
geklärt. Die Verbandsgemeinde möchte
schnellstmöglich mit den Arbeiten beginnen. Die Verwaltung hofft darauf, dass zunächst
ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn – auch unabhängig von der Förderzusage – genehmigt wird.