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Sanierung der Grundschule Zerf - Im Atriumgebäude geht es weiter

Im Juni 2021 begannen die Arbeiten an der umfassenden Generalsanierung des Atriumgebäudes, wo zukünftig die Grundschüler in Zerf unterrichtet werden sollen.


Eine Beantragung von Fördermitteln hierzu aus dem Schulbauprogramm beim Land Rheinland-Pfalz war aufgrund immer wieder notwendiger Gutachten allerdings schwierig und langwierig. Erst dank eines Förderprogramms des Bundesbildungsministeriums, mit dem der Ausbau von Strukturen zur Ganztagsbetreuung von Grundschülern unterstützt wird, konnten die Sanierungsarbeiten im Sommer 2021 starten. Um die Zeitvorgaben des Förderprogramms zu erfüllen, wurde das Projekt in drei Bauabschnitte aufgeteilt.


Bauabschnitt 1 wurde Ende 2021 nach nur sechs Monaten abgeschlossen und umfasste dabei den Hauptanteil der Arbeiten im Erdgeschoss, darunter die acht Klassenräume. Die Kosten hierfür in Höhe von etwa 1,4 Millionen Euro wurden vom Bund mit 924.000 Euro bezuschusst.


Der zweite Bauabschnitt war für Sommer 2022 im Rahmen einer Förderung über das Investitionsprogramm „Basismittel“ geplant. Leider ermöglicht das Land Rheinland-Pfalz bis heute noch keine Antragsstellung zur Förderung aus diesem Programm. Aus diesem Grund verzögerten sich die Sanierungsmaßnahmen, obwohl alle Planungen ausschreibungsreif vorliegen.


Damit die Kinder nun aber baldmöglichst in die „neue Schule“ umziehen können hat die Verbandsgemeindeverwaltung dem Schulbeirat und dem Elternbeirat eine Teilumsetzung des zweiten Bauabschnittes, nämlich die Sanierung und Fertigstellung des Lehrertrakts im Erdgeschoss, vorgeschlagen. Damit wird eine Nutzung der bereits fertiggestellten Klassenräume, auch aufgrund der Erfüllung aller brandschutztechnischen Anforderungen, wie notwendige Rettungswege, möglich. Hierfür werden Investitionskosten von rund 270.000 Euro durch die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell ohne Fördermittel finanziert. Dies hat der Bauausschuss in der letzten Sitzung einstimmig beschlossen. 


Ein Umzug der Schule in das digital vollständig ausgestattete Atriumgebäude ist nach den Sommerferien 2023 geplant. „Die Kinder sollen endlich die modernen Klassen mit neuer Ausstattung und einem Lüftungssystem, welches den Erfahrungen der letzten Jahre entsprechend eingebaut wurde, nutzen können“, so Erste Beigeordnete Simone Thiel.


Die anschließend noch offenen Arbeiten des zweiten Bauabschnitts im Untergeschoss des Atriumgebäudes (Essensausgabe, Ganztagsbetreuung und Verwaltungstrakt) erfolgen, nachdem ein Antrag auf Fördermittel gestellt werden kann. Dies ist vom Land Rheinland-Pfalz ab Sommer 2023 in Aussicht gestellt.


Im dritten Bauabschnitt ist anschließend die energetische Sanierung der Fassade und des Flachdaches mit neuer Photovoltaikanlage geplant. In der letzten Sitzung des Bauausschusses wurde außerdem die Machbarkeitsstudie für eine neue Heizungsanlage vorgestellt, so dass dies ebenfalls im dritten Bauabschnitt umgesetzt werden soll. Damit wäre das energetische Gesamtkonzept der Schule vollständig.