Zwei Tage lang wurde über alle Facetten des Holzbaus diskutiert, um zu zeigen, was moderner Holzbau heute leisten kann. Und das nicht auf hoch akademischem Niveau anhand von Versuchsbauten, sondern es ging um das konkrete Potenzial der Region. Zeigen, was funktioniert, welche Erfahrungen gesammelt wurden, was man für die Zukunft lernen kann. So spannte sich der Bogen der vorgestellten Bauten von Kindergärten, Schul- und Verwaltungsgebäuden zu Studentenwohnheimen über serielle Sanierungen nach dem Energiesprong-Prinzip bis hin zu vollständig ab- und wiederaufbaubaren Gebäuden.
Dabei stand immer die Frage im Mittelpunkt, wie man Bauprojekte nachhaltig, ressourcenschonend und klimaverträglich umsetzen kann. Machbarkeit stand im Vordergrund und natürlich die Vernetzung untereinander. Es wurden Impulse gesetzt, die Entscheidungsträgern sowie Planern mögliche und praktikable Lösungsansätze präsentierten. Verschiedene Leuchtturmprojekte spielten dabei eine wichtige Rolle. Durch die erfahrenen, überregionalen Referenten wurde ein breiter, informativer Überblick über das Bauen mit Holz und das zirkuläre Bauen vermittelt. Thematisiert wurden sowohl der Neubau als auch das Bauen im Bestand – dabei unter anderem das zirkuläre (kreislaufeffiziente) Bauen als auch das serielle Sanieren. Mit Referenten und Fachbesuchern aus Luxemburg und Belgien wurde deutlich, dass die Region auch stark von der Vernetzung über Landesgrenzen geprägt ist.
Das Organisationsteam um Simone Grimm und Hannsjörg
Pohlmeyer (Holzbau Cluster RLP) dankten den Bürgermeistern Jürgen Dixius und
Joachim Weber, dass sie das Wagnis einer solchen Veranstaltung fern der
üblichen Kongresszentren von Anfang an unterstützt und durch eine
LEADER-Förderung auf diesem Niveau möglich gemacht haben.
Bürgermeister Jürgen Dixius betonte, dass ein solches Symposium das Bewusstsein
für die Vorteile des Holzbaus stärke und den Austausch zwischen Experten und
Interessierten fördere. Es sei wichtig eine solche Veranstaltung auch in den
ländlichen Regionen durchzuführen, wo der Rohstoff Holz „vor der Haustür“
wächst. „Holzbau eine zukunftsfähige Bauweise, die sowohl ökologisch sinnvoll
und nachhaltig als auch ästhetisch ansprechend ist und aktiv CO2 einspart“, so Dixius.
Bürgermeister Joachim Weber ergänzte, dass „mit Holzbau alle einen
aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten und regionale Wertschöpfungsketten
auslösen können. Wir freuen uns, dass das Thema durch das Symposium wieder mehr
Menschen erreicht hat.“