Zum Arbeiten pendelt knapp die Hälfte der Einwohner ins
nahegelegene Luxemburg, das circa zwölf Autominuten entfernt ist. Viele
Grenzgänger sind in Kirf heimisch geworden und haben in einem der kleinen
Neubaugebiete den Traum vom Eigenheim im Grünen verwirklichen können. Die
Ortsgemeinde liegt an einem Hang der Saargauhochfläche, der frühe Spuren von
Besiedlung aufweist. Eine Römerstraße von Trier nach Metz verläuft über das
heutige Gemeinde-Terrain und wird gerne von Wanderern sowie Jakobspilgern
überquert. Von dem Höhenzug oberhalb des Dorfes kann man nach Frankreich,
Luxemburg und bis in den Hochwald schauen. Die exponierte Lage bietet nicht nur
schöne Aussichten sondern ist ein geeigneter Standort für Energiegewinnung:
Zwölf Windräder sind auf dem Gebiet der Ortsgemeinde entstanden. Abgesehen von
den Windkraftanlagen ragt der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St.
Remigius über den Dächern Kirfs auf. Sie steht in der Dorfmitte, gleich neben
einem Kriegerdenkmal für die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege, und
stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Etwas außerhalb, im Tal zwischen Kirf und Freudenburg, liegt ein Angelweiher, der als kleines Naherholungsgebiet genutzt wird. Vor allem bei Festen füllt sich die Wiese an dem Gewässer. Der Weiher ist sogar ein Ausflugsziel für Menschen von außerhalb – genau wie die vielen Wanderwege, die rund um die Gemeinde verlaufen. Darunter befindet sich unter anderem der 18 Kilometer lange Maria-Croon-Weg, der über breite Pfade von Saarburg durchs Leuktal nach Orscholz verläuft. Die Route ist nach der 1891 geborenen Heimatdichterin Maria Croon benannt worden, die aus dem Ortsteil Meurich stammt. Sie schrieb lebensnahe Lyrik sowie Prosa und zeichnete ein detailgetreues Bild ihrer Umgebung und ihrer Zeit. Als Idyll bezeichnete die Schriftstellerin ihre ruhige Heimat, in der sie auch begraben wurde.