Befragung bestätigt: Betreuungsangebote an unseren Grundschulen entsprechen Elternwünschen


In der Verbandsgemeinde gibt es bereits heute an allen Grundschulstandorten ein Betreuungsangebot. Hier wird zwischen Ganztagsschule und betreuender Grundschule unterschieden. 

In der Ganztagsschule nehmen alle Schülerinnen und Schüler montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr am schulischen Ganztagsangebot teil (inklusive Mittagessen gegen Kostenbeitrag und beaufsichtigter Lernzeit). Die Ganztagsschule gilt als schulische Veranstaltung und eine Teilnahme bis 16 Uhr ist bei Anmeldung für ein Schuljahr verpflichtend. Diese Schulform wird aktuell realisiert an den Standorten St. Laurentius Saarburg und Wincheringen. 

Die betreuende Grundschule bietet dagegen ein freiwilliges, ergänzendes Angebot mit variablen Betreuungszeiten und flexibler Teilnahme, welches kostenpflichtig ist. Dieses Konzept wird derzeit an den übrigen acht Grundschulstandorten umgesetzt (Freudenburg, Greimerath, Irsch, Mandern‑Waldweiler, St. Marien Saarburg-Beurig, Schillingen, Serrig, Zerf) und an den beiden Ganztagsschulen zusätzlich angeboten. 

Die Befragung ergab, dass Eltern insbesondere die Wahlfreiheit der Teilnahme an einer betreuenden Grundschule und die damit verbundenen flexiblen Abholzeiten schätzen, auch wenn dafür ein Kostenbeitrag anfällt. Gleichzeitig wünschten sich viele Befragten ein gesundes, ausgewogenes Mittagessen, das bislang noch nicht an allen Standorten angeboten wird. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wird das Lokale Bündnis für Familie e.V. als Kooperationspartner der Verbandsgemeinde eine gezielte Interessensabfrage durchführen. Zudem werden Angebote von Anbietern über den Sommer angefragt, damit zukünftig je nach Bedarf an den Standorten ein entsprechendes Verpflegungsangebot ermöglicht werden kann. Das Mittagessen wird nicht über Landes- oder Schulmittel sondern von den Eltern finanziert. 

Insgesamt wünschen 42 Prozent der Eltern keine Betreuung nach der regulären Unterrichtszeit. 31 Prozent bevorzugen die betreuende Grundschule und 27 Prozent sehen die Ganztagsschule als bedarfsgerecht an. Mit einer Rücklaufquote von 58 Prozent der Eltern aller Grundschüler lagen der Verwaltung repräsentative Angaben vor, wobei die Eltern der 4. Klassen für die Ermittlung des Bedarfs nicht herangezogen wurden. 

Erste Beigeordnete Simone Thiel bewertet das Ergebnis der Befragung als sehr wichtig, weil damit die veränderten Elternwünsche erstmals seit Jahren noch einmal überprüft werden konnten: „Die Bestätigung durch die Eltern ermutigt, sowohl die betreuenden Grundschulen als auch die Ganztagsschulen in bewährter Form beizubehalten. Damit kann in der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell eine ganztägige Betreuung nahtlos umgesetzt werden. Vielen Dank allen Eltern, für ihre Unterstützung und Bereitschaft an der Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse der Umfrage werden nun in die konkrete Planung für die kommenden Jahre einfließen.“ 

Der Schulträgerausschuss hat in seiner letzten Sitzung die Umfrage ausführlich beraten und bestätigt, dass die Informationen aus der Befragung sehr hilfreich für die Entscheidungen sind. Insgesamt sei das Angebot bedarfsgerecht und beispielhaft im Landkreis Trier-Saarburg. Der Wunsch zusätzliche Partner, wie beispielsweise Sportvereine, in das Betreuungsangebot aufzunehmen, werde nun mit den örtlichen Vereinen beraten. Anregungen der Kostensenkung für die betreuende Grundschule stufte der Ausschuss allerdings als nicht möglich ein, da qualifizierte Betreuungskräfte nach Mindestlohn bezahlt werden müssten und dies den Kindern zugutekäme. 

Der Kooperationsvertrag mit dem lokalen Bündnis für Familie e.V. wurde erneuert und auf alle Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell für die nächsten Jahre festgelegt, damit die Eltern ein verlässliches Angebot haben.