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In Merzkirchen entsteht ein "Bahnhof ohne Schienen"
Mit dem offiziellen Spatenstich hat die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell vergangene Woche den Startschuss für den Bau des ersten multimodalen Mobilitätshubs in Rheinland-Pfalz gegeben.
Rund 40 geladene Gäste konnten Bürgermeister Jürgen Dixius und Ortsbeigeordneter Klaus Bauer vor Ort in Merzkirchen begrüßen, unter ihnen den Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, Andy Becht, den Kreisbeigeordneten Martin Alten, den Leiter des Referats „Förderung ländlicher Räume“ der ADD, Olaf Maier, die Beigeordneten der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell Simone Thiel, Erwin Berens und Edith Rommelfanger, Mitglieder des Ortsgemeinderates Merzkirchen sowie Vertreter der Planungsbüros, des bauausführenden Unternehmens und Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung.
Der Mobilitätshub ist ein Pilot- und Vorreiterprojekt in Rheinland-Pfalz: Auf einer 6000 Quadratmeter großen Fläche entsteht ein zentraler Umsteigepunkt, der verschiedene Verkehrsträger wie Bus, Rad und PKW an einem Standort bündelt und verknüpft und Anreize zum nahtlosen Umstieg auf den ÖPNV schafft, den Individualverkehr verringert sowie einen Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz leistet. Insbesondere die grenzüberschreitende Pendlermobilität nach Luxemburg soll damit effizienter gestaltet werden.
Die Gesamtkosten des Vorhabens von rund 1,3 Millionen Euro werden zu 100 Prozent durch eine Förderung aus ELER-Mitteln im Rahmen des LEADER-Ansatzes des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms EULLE finanziert.
Der Standort westlich des Sportplatzes Merzkirchen an den Landesstraßen L134 und L132 eignet sich aufgrund seiner direkten Lage an der Verkehrsachse Richtung Luxemburg besonders gut für einen Mobilitätshub. Vorgesehen sind asphaltierte Parkflächen für rund 35 PKW (das Konzept ist modular und kann erweitert werden), hochwertige Radabstellanlagen mit abschließbaren Fahrradboxen, Ladeinfrastruktur für E-Autos und Fahrräder sowie die technischen Voraussetzungen einer Ladeinfrastruktur auch für größere E-Busse, falls dies von den Verkehrsunternehmen nachgefragt wird.
Die vorhandene Busanbindung verstärkt die Relevanz des Standorts: Merzkirchen wird bereits von der Linie 244 (Wincheringen – Saarburg) bedient; zudem verkehrt die RGTR-Linie 305 zwischen Kirchberg (Luxemburg) und Saarburg, sodass der Hub Pendlerinnen und Pendlern aus den umliegenden Orten sowie aus Saarburg eine Umsteigemöglichkeit in Richtung Luxemburg bietet.
Bürgermeister Jürgen Dixius nannte den Mobilitätshub einen „Bahnhof ohne Schienen“, der einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leiste und eine komfortable und gut erreichbare Möglichkeit zum Umstieg auf den ÖPNV biete. Er dankte insbesondere der Ortsgemeinde Merzkirchen für die Bereitstellung der Flächen und verwies auf die langjährige grenzüberschreitende Netzwerkarbeit im Themenfeld Mobilität: Die LEADER-Regionen Moselfranken und Miselerland hatten bereits 2021 eine Studie in Auftrag gegeben, in der Merzkirchen als Standort mit dem besten Umsetzungspotenzial identifiziert wurde.
Staatssekretär Becht würdigte den Mobilitätshub als „Vorreiter-Projekt“ und „eine einzigartige Chance, die grenzüberschreitende Mobilität zwischen Rheinland-Pfalz und Luxemburg zu optimieren. An einem Ort wird ein flexibles Mobilitätsangebot entstehen: Öffentliche Verkehrsmittel, Fahrradverleih, Carsharing, Ride-Pooling – alles kompakt an einem Ort und leichter zugänglich als zuvor.“
