Restaurierung des Sandsteinkreuzes auf dem Ehrenfriedhof Kastel-Staadt abgeschlossen


Das Kreuz, das seit den 1960er Jahren hoch über der Saar neben der Klause thront und als Wahrzeichen der Anlage gilt, war im Laufe der Zeit durch Witterungseinflüsse stark beschädigt worden, sodass sich großflächige Risse im Sandstein bildeten, Fugen ausgebröckelt waren und der Querträger sich gelockert hatte. Um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen und die denkmalpflegerische Substanz dauerhaft zu erhalten, war eine umfassende Instandsetzung dringend geboten.

Für die Sanierung wurde das gesamte Kreuz zunächst aufwendig eingerüstet, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Im Anschluss reinigte das Team der Steinmetzwerkstatt Henning Wirtz aus Trier die Oberfläche des Sandsteins und entfernte Bewuchs sowie Schmutzablagerungen. Die vorhandenen Risse wurden fachgerecht versiegelt, alle Fugen erneuert und Stahlanker eingezogen, um den Querträger dauerhaft zu stabilisieren. Parallel dazu prüften Fachleute die Blitzschutzanlage und nahmen erforderliche Instandsetzungen vor.

Die Gesamtkosten der Arbeiten beliefen sich auf rund 16.000 Euro. Da es sich um einen landeseigenen Friedhof handelt, dessen Unterhaltung von der Verbandsgemeinde übernommen wird, wurde das Projekt mit Mitteln des Landes Rheinland‑Pfalz bezuschusst. Die Koordination erfolgte in enger Abstimmung zwischen der Verbandsgemeinde und der Aufsichts‑ und Dienstleistungsdirektion Trier.

Im Rahmen der Abnahme der Sanierungsarbeiten waren Raimund Schneider (ADD Trier), die Verbandsgemeinde-Mitarbeiter Steffen Zigenhorn, Christian Kewenig und Matthias Oswald sowie Vertreter der ausführenden Firma vor Ort anwesend. Einhellig betonten alle Beteiligten, dass die Restaurierung nicht nur den Erhalt eines wichtigen Kulturdenkmals sichert, sondern auch ein deutliches Zeichen für die Bedeutung dieses Soldatenfriedhofs setzt, dessen Erinnerungskultur gerade in heutigen Zeiten wieder verstärkt ins öffentliche Bewusstsein rückt.