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Verbandsgemeinderat beschließt Flächennutzungsplan „Photovoltaik“
Nachdem in den vergangenen Wochen die Gemeinden der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell dem Entwurf des Flächennutzungsplans für den Teilbereich „Photovoltaik“ zugestimmt haben, hat der Verbandsgemeinderat in seiner Sitzung am 30. September den Plan final beschlossen. Dieser bedarf nun im Rahmen des Zustimmungsverfahrens noch der Genehmigung durch die Kreisverwaltung.
Der Feststellungsbeschluss des Flächennutzungsplans schafft die Grundlage für die Realisierung von Photovoltaik‑Freiflächenanlagen mit einer Gesamtfläche von rund 150 Hektar.
Ziel des Flächennutzungsplans ist es, den Ausbau von Photovoltaikanlagen in einem definierten Rahmen zu steuern. Er berücksichtigt dabei neben der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien und der damit verbundenen Emissionsvermeidung auch die weiteren Belange der Region, wie den Erhalt der Schönheit unserer Landschaft, die dörfliche Entwicklung, die Weiterentwicklung des Tourismus sowie Natur- und Wasserschutz.
„Mit dieser Entscheidung schafft die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell die Voraussetzungen, den Anteil der erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Wir sind froh, nun zeitnah einen rechtskräftigen Flächennutzungsplan zu erreichen und damit einen weiteren Beitrag zur Energiewende zu leisten“, so Bürgermeister Jürgen Dixius.
Aktuell sind bereits an vier Standorten in der Verbandsgemeinde Photovoltaikflächen zu finden: Die größten Solarparks befinden sich in Kell am See, ein weiterer in Saarburg am Kammerforst. Auch in Zerf ist ein Solarpark am Netz sowie in Fisch eine kleinere Anlage am Kippberg.
An neun weiteren Standorten sollen Freiflächenanlagen realisiert werden:
- Schillingen-Tannenhof (17,4 ha)
- Mandern II (19,8 ha)
- Waldweiler-Am Hasenberg (6,3 ha)
- Baldringen (16,4 ha)
- Lampaden-Niedersehr (19,3 ha)
- Irsch-Scheib (19,1 ha)
- Mannebach (15,5 ha)
- Ayl-Tobiashaus (14,5 ha)
- Beuren II (Kirf) (19,3 ha)
In einer späteren Fortschreibung des Flächennutzungsplans können auch noch weitere Flächen zur Photovoltaiknutzung ausgewiesen werden.
Das Land Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Stromverbrauch zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell hat dieses Ziel bereits jetzt schon deutlich überschritten und speist weit mehr Energie in das Stromnetz ein, als sie aktuell verbraucht.
Im Jahr 2024 wurden in der Verbandsgemeinde mit einem breit gefächerten Mix aus Wind-, Wasser-, Solar- und Biogasenergie über 180 Millionen Kilowattstunden erneuerbarer Energie erzeugt – genug, um rund 52.000 Haushalte zu versorgen und damit mehr als dreimal so viele wie die etwa 16.000 Haushalte der Verbandsgemeinde.
Nachdem der Flächennutzungsplan Windkraft im vergangenen Jahr Rechtskraft erlangt hatte, sind weitere fünf Windräder bei Zerf entstanden, die nun zusätzlich jährlich etwa 80 Millionen Kilowattstunden an Energie erzeugen können. Rund 25 weitere Windkraftanlagen befinden sich noch in der Ausweisung. Geht man von einer Stromerzeugung von etwa 16 Millionen Kilowattstunden pro Windrad aus, ergeben sich hieraus weitere 400 Millionen Kilowattstunden.
Zusammen mit den nun im Flächennutzungsplan für Photovoltaik ausgewiesenen Standorten für Freiflächenanlagen, die zusätzlich weitere 150 Millionen Kilowattstunden erzeugen könnten, wäre damit eine Energieerzeugung von über 800 Millionen Kilowattstunden im Jahr möglich und somit eine Versorgung von über 225.000 Haushalten. Damit würde die Verbandsgemeinde zu einem der größten Exporteure erneuerbarer Energie in der Region werden. Und dank des gemeinsamen „Solidarpakt Windenergie“ können alle Gemeinden der Verbandsgemeinde von dieser Energiewende profitieren.

Weilerswist, Frank
Ein „EnergieMonitor“ visualisiert diese Energieerzeugung und den Verbrauch vor Ort. Basierend auf neuester Machine-Learning Technologie erhalten die Bürgerinnen und Bürger aktuelle Werte zum Eigenversorgungsgrad, dem Anteil regenerativer Energien sowie einzelner Erzeuger- und Verbrauchsgruppen hier in der Region.